Ich lache, ich lebe.
Rein oberflächlich betrachtet, scheint das wohl die beste Voraussetzung dafür zu sein, lästige Fragen zu umgehen. Bestenfalls sogar, sie im Keim des Fragenden zu ersticken.
Ich mache meine Sache anscheinend auch ziemlich gut, danke Schauspielgruppe & Theater-AG..ich wusste doch, dass ihr euch irgendwann mal auszahlt.
Rausgehen, Freunde treffen, viel reden…und einfach die sein, die alle sehen wollen.
Nicht etwa die, die in den letzten Tagen von solch großen Ängsten geplagt ist, dass es ihr fast die Kehle zuschnürt und den Atem raubt.
Nicht etwa die, die deswegen Nachts wachliegt, sich umherwälzt und im Bett rotiert, wie ein degenerierter Brummkreisel.
Und schon gar nicht die, die eigentlich SO GLÜCKLICH sein sollte…und es dann vielleicht nicht ist?
Dabei bin ich es doch.
Ich bin glücklich, ich bin dankbar…weil sich so ziemlich alles in meinem Leben ändert, weil ich eben genau diese Veränderungen liebe und brauche, wie die Luft zum atmen… .
Aber warum ist da plötzlich dieses alte Arschloch Angst & rammt mir mit voller Wucht die Spitzen seiner neuen Poser-Stiefel in den Arsch…nicht, ohne vorher nochmal ausreichend Anlauf genommen zu haben?
Doch das weiß keiner..und das ist auch gut so.
Vielleicht würden sie es verstehen, vielleicht nachvollziehen können.
Aber vielleicht würden sie sich auch sorgen…und das ist das letzte, was ich jetzt noch gebrauchen kann.
Diese lieben Menschen, meine Herzmenschen, die mir diese zwei Jahre hier so wundervoll gemacht und mein Leben enorm bereichert haben…sie haben das einfach nicht verdient.
Für sie (und nur für sie) betrete ich deshalb jeden Tag aufs neue die Bühne, warte auf das richtige Licht, meinen Einsatz…und beginne zu spielen.
Ich lache, ich lebe.