Von den Sonnenstrahlen, die über meine Haut tanzen und meine Nase kitzeln, langsam geweckt werden.
Oder vom prasselnden Geräusch des Regens an der Fensterscheibe..und dem guten Gefühl, dass ich noch warm und beschützt unter der Bettdecke liege.
Der Duft meines frisch gebrühten Kaffees am Morgen.
Der erste Schluck, der schwarz und heiß durch meine Kehle rinnt und meinen Lebensgeistern wieder Feuer unterm Hintern macht.
Das leise Miauen des Katerkindes, wenn er mir um die Beine streicht (ohne meine Pyjamahose zu attackieren, weil er sie nicht leiden kann).
Sein wohliges Schnurren oder das kleine, aber doch so starke Gefühl gegenseitigen Vertrauens, wenn er seinen kleinen Kopf gegen meine Wange presst.
Die Nachbarn, die mal nicht schon um 7Uhr morgens mit ihrem schreienden Baby auf dem Flur zu hören sind.
Sondern erst dann, wenn ich schon längst das Haus verlassen habe.
Die Stadt die, auch wenn sie niemals schläft und immer lebt, mich mit scheinbar liebevollen Gesten in den Tag leitet.
Ampeln, die direkt vor mir auf Grün springen.
Keine kamikaze-artigen Fahrradfahrer die scheinbar Attentate auf mich planen.
Oder ein Sitzplatz in der Ubahn neben angenehm riechenden(!) Menschen.
Der Wind, der mir durch die Haare fährt und dabei doch so sanft ist, als wolle er damit spielen..und nicht wie üblich ein Tina Turner-Lookalike aus mir machen.
Menschen, die mein Lächeln erwidern..und solche, die es auch von ganz allein tun.
Mein ipod, wenn er plötzlich genau DEN Song spielt, den mein Herz gerade braucht. Um danach einen noch besseren hinterherzuschießen.
Plötzlich einen Stein oder ein Stück Papier auf dem Boden entdecken, der die Form eines Herzens hat.
Oder einen 5€-Schein.
Der Penner, der sich an mich und die Situation erinnert, in der er mir versprach, die geschnorrte Kippe irgendwann zurückzugeben..und es dann wirklich tut.
Der zuckersüße Duft der Bäckereien, der mir in die Nase steigt..oder das wunderbare Parfüm einer, meinen Weg kreuzenden, Person.
Lachende Menschen.
Älterer Paare, die noch immer Hand in Hand laufen.
Gackernde Teenies, die sich fast in die Hosen pinkeln vor lachen…aber dabei so süß wirken, dass ich sofort mitgrinsen muss. Und ich mich nicht darum schere, ob das jetzt wohl leicht grenzdebil aussehen mag.
Plötzlich, mitten in der Haupstadt, eine Möve hören und an die Herzheimat an der Küste denken..ohne dabei vor Sehnsucht zu vergehen.
Die Hand des geliebten Menschen spüren, die nach meiner sucht. Den Blick in seinen Augen sehen und wissen, dass er nicht nur neben mir..sondern mit mir geht.
Egal wohin.
Ankommen.
Egal wo.
Und am Ende des Tages wissen, dass ich all diese Gefühle auch nur mit einem Wort beschreiben könnte.
Fünf kleine Buchstaben, die mehr Bedeutugen und Variationen für jeden einzelnen haben, als sonst irgendetwas auf der Welt….
Glück.
Danke.