Alle Artikel in: Wahnsinn

Liebt eure Ohren!

Wie war das noch gleich, „Bei schönen Dingen verfliegt die Zeit ..“ ? – kein Wunder also, dass es uns, Patrick & Franzi, so vorkommt, als würde unsere eigene Podcastreihe „Baumwollsockenphilosophie“ schon eine kleine Ewigkeit existieren. Zeit, einen ersten Rück- & Ausblick zu wagen … . Wie das manchmal so ist, setzen sich ab & an kleine Flausen in unseren Ohren fest und krabbeln dann solange durch den Kopf, bis sie gar nicht mehr wegzudenken sind – im wahrsten Sinne des Wortes! Genauso ging es uns mit der Idee, einen Podcast zu starten. Wieso, weshalb, warum? Vielleicht, um den obligatorischen „frischen“ Wind in die Podcastszene zu bringen – und ihn dort zu halten. Vielleicht, weil Patrick selbst ein heimlicher Podcast-Fan ist, seit längerem schon den ein oder anderen phonetischen Funkenflügen seine Ohren schenkt – und nun selber Feuer gefangen hat. Und vielleicht auch, weil wir unglaubliche Lust auf etwas Neues hatten, fernab der üblichen Twitter- /Facebook-/Wordpress-Gegebenheiten – so richtig „Frei Schnauze“, eben. Am 8. März 2015, einem handelsüblichen, unspektakulären Sonntag war es dann also soweit: …

“ … und alle nur so YEEEAAH!“

„Verkauf das letzte Hemd für die Karten vom Konzert, alle wolln den Abriss gefedert & geteert, wir haben euch vermisst es ist viel zu lange her, die Show kann jetzt beginn‘ und alle nur so YEAH  …!“ PUNKT. Während ich diese Zeilen tippe, bläst mir wieder feinster Sound direkt durch die Kopfhörer ans Trommelfell und meine Synapsen tanzen, hüpfen, springen und singen genauso weiter, wie sie es gestern Abend schon taten. Der Ein oder Andere von euch wird den Grund meiner Begeisterung bereits kennen, die tatsächlich so groß ist, dass ich ihr einfach einen Blogpost widmen MUSS (und woraus ich außerdem schlussfolgere, dass so eine gepflegte Euphorie doch mehr als nur ab und zu angebracht wäre … ): DEICHKIND. LIVE. UND IN HAMBURG. Eigentlich reicht das schon, mehr müsste ich gar nicht schreiben um euch den Abend irgendwie näherzubringen. Aber es war einfach so gut, so verdammt gut, dass ich gar nicht anders kann, als es mit euch zu teilen! So gesehen bin ich ein Deichkind-Fan der ersten Stunde und feierte mir schon zu „Bitte ziehen Sie …

Nö.

Dicke graue Wolken, ein fieser Wind, der draußen stürmt und drinnen pfeift, Trübsalmasken auf den Gesichtern und zu allem Überfluss auch noch … Montag! Allen Klischeeliebhabern dürfte jetzt muckelig warm ums Herz werden, oder? Die ganze Stadt tanzt den obligatorischen Wochenanfangs-Blues & leidet, mehr oder minder, stillschweigend und bedeutungsschwanger vor sich hin. Die ganze Stadt? Nein! Denn eine Frau bietet all dem Verdruss die Stirn und leistet munter Widerstand gegen die ihr sonst so lieb-vertraute Pöbelfront: ich! Tatsache. Denn egal ob das Wetter, der ÖPNV, die Menschen im ÖPNV (SKANDAL, wie können sie es wagen!), der Arbeitsplatz und seine Tücken* (*dt.: Kollegen), zu lange Schlangen im Supermarkt, Nieselregen, richtiger Regen, Sturmflut, oder, oder, oder … wir pöbeln und maulen nicht nur für unser Leben gern, wir tun es vorzugsweise auf ganz hohem Niveau. Und das Bitterste daran: genau das wissen wir auch. Doch damit ist jetzt Schluss, ich habe keine Lust mehr. Klar erleichtert eine Prise gepflegtes Pöbeln meinen Alltag ungemein und für den Umstand, dass niemand meine Gedanken (die teilweise das HB-Männchen vor Neid …

Die wahre Definition von Romantik

Rote Rosen, sündige Pralinen, edle Parfüms oder der Besuch beim Lieblingsitaliener – Romantik hat so viele Facetten, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt. Schade nur, dass sich die meisten dabei lieber auf den vermeintlich sicheren Gleisen bewegen und den Gang zu Florist, Parfümerie & Co. bevorzugen. Ich persönlich kann diesem Schnickschnack nicht wirklich viel abgewinnen, sondern mag es eher ausgefallen und einfach „besonders“. Der amerikanische Comedian Roman Atwood, der seinen Bekanntheitsgrad vor allem durch genial-fiese Prankster-Videos mit versteckter Kamera erreichte und mittlerweile ein echter Youtube-Star ist, trifft mit seiner Definition von Romantik meinen Nerv also total! Und wer weiß, vielleicht lässt sich der Ein oder Andere von diesem Clip ja ein bisschen inspirieren … *hüstel* (Schatz, Du guckst es dir doch an, oder? ODER?).

11 Tage.

11 Tage. Das neue Jahr ist erst 11 Tage jung, alles steht auf Anfang, in den Startlöchern .. und ich hab schon jetzt die Schnauze voll. Alles um uns herum pelzt sich aus den abgetragenen Gewändern des Vorjahres, häutet sich körperlich sowie mental, wirft alles zusammen mit den alten Mustern auf die Brücke im Rückspiegel .. und zündet sie an. Kein Weg zurück. Immer nur nach vorn. Der Elan, welchen wir am besten schon durch die Zahnpasta in unserer Mundhöhle absorbieren und aufnehmen, fließt durch unsere Venen, bringt unsere Herzen zum pumpen, die Hirne zu Höchstleistungen und uns selbst auf den gesellschaftlich akzeptabelsten Stand. BE READY, FIT, BEAUTIFUL, CONFIDENT, SEXY, FREE AND YOURSELF, THIS IS YOUR DAY! – allgegenwärtige Reminder dieser Art springen uns von überall her ins Gesicht, unmöglich sie zu übersehen. Unvorstellbar wie sich die Menschen wohl entwickeln würden, würde man sie einfach lassen … ? Aber darum geht es nicht. Daran denkt auch niemand und wie sollten sie auch, wenn zum eigenständigen Denken einfach nicht genug Zeit bleibt? Ich habe darauf keine …

Adieu, Endstation – Hallo, Fox and Honey!

Und wieder fängt man an zu räumen. Auf. Um. Und vor allem weg. Schubläden werden raus-, Vorhänge zurück- und verstaubte Schranktüren aufgezogen, viele das erste Mal nach Jahren. Und ja, vielleicht klingt das jetzt nicht nur nach Hausputz, vielleicht ist es das auch. Nur eben in sich selbst. In dem Haus, das man jeden Tag wie kein zweites bewohnt und in dem es keine nervigen Nachbarn gibt. Egal, ob man eine seelische Riesenvilla sein Eigen nennt oder das Herz in einer kleinen, durch Leben und Erfahrung erbauten bunten Hütte wohnt .. der Tag des Umschwungs kommt bei jedem. Ganz sicher.   Genau das ist der Grund, warum sich auch hier etwas ändern musste. Die „Endstation Wunderland“ war das Ziel einer Reise, von dem ich weder wusste wo es liegt, noch welche Wege ich gehe musste um es zu erreichen – und trotzdem niemals daran zweifelte. Mittlerweile bin ich angekommen. Und wie das bei neuen, unbekannten Orten so ist, tastet man sich erst an alles heran, lässt sich von der Neugier ablenken, sammelt Eindrücke, Erfahrungen … …